Häuser-Ensemble in Rheinbach
Eines der letzten freien Grundstücke im Rheinbacher Weilerfeld stellte die Grundlage für die Planung dieses Häuser-Ensembles dar.
Der geltende Bebauungsplan sah an dieser Stelle eine "geschlossene Bauweise" vor, welche eigentlich für mehrere Reihenhäuser vorgesehen war. Letztlich wurde dieser Anforderung auch entsprochen, jedoch mit nur zwei aneinandergebauten Einfamilienhäusern.
Die Fassaden der Häuser werden durch abwechselnde Materialität aufgelockert: Einerseits durch Feldbrandstein-Mauerwerk, andererseits durch hellen Feinputz. Die hell verputzten Gebäudeteile werden wiederum durch Stuckelemente an Fenstern und an den Gebäudekanten aufgewertet.
Die verwendeten Feldbrandsteine stammen von einer kürzlich in Rheinbach abgerissenen Scheune. Auf diesem Wege wurden im Sinne der Nachhaltigkeit die Steine einem neuen Lebenszyklus zugeführt.
Die äußerlich ländlich-klassische Gestaltung setzt sich schließlich auch im Innenraum der Häuser fort. So wurden z.B. einzelne Wände mit Holzvertäfelungen (engl. "wainscoting") verkleidet. Einzelne Wände wurden gezielt ausgewählt und mit englischen Tapeten veredelt.
Die Böden wurden mit warmen Belägen wie z.B. Eichenparkett in klassischem Fischgrät-Muster verlegt. Auch die Fliesenböden aus Feinsteinzeug weisen eine beige-warme Natursteinoptik auf.
Die gewendelte Treppe reicht vom Keller bis ins Obergeschoss und wurde vollständig mit Holz verkapselt. Während Trittstufen und Handlauf/Krümmling in geölter Eiche Natur ausgeführt wurden, wurden Setzstufen, Geländerstäbe und Wangen in weiß lackiert.
Projektsteckbrief
Projekt | Neubau eines Ensembles aus zwei Einfamilienhäusern |
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Ort | Rheinbach |
Planung | 12/2013–08/2014 |
Realisierung | 06/2014–06/2015 |
Leistungsphasen | 1–8 |